In der Flüchtlingsdiskussion herrscht ein penetranter Blick auf die Not der Betroffenen und darauf, was alles gemacht werden muss. Das ist auch wichtig und gut so, aber es stellt sich mir auch die Frage, wie können wir den Betroffenen helfen den Blick einmal auf etwas Positives zu richten. Sozusagen die Flucht vor der Flucht zu ermöglichen.
…und die Ärzte machen mir keine Hoffnung mehr Ich bin am Ende, denn schon 6 Wochen muss ich machtlos und hilflos an seinem Bett in der Intensivstation stehen und die Hoffnung scheint mir oft sinnlos und lächerlich zu sein. Auch zweifle ich an Gott, am Schicksal und überhaupt an allem…
Schon seit sehr langer Zeit arbeite ich bei der Telefonseelsorge. Immer wieder bin ich im Laufe der Jahre gefragt worden, ob es nicht sehr anstrengend und belastend ist, sich die Probleme so vieler Menschen anzuhören.
Helfen ist dann richtig, wenn es auf Augenhöhe geschieht, wenn ich mir nicht besser vorkomme als ein anderer, wenn ich mein Gegenüber respektiere und ernst nehme und nicht glaube, dass ich besser weiß, was für sein Leben gut ist, als er selber.