Die Hoffnung nicht verlieren in stürmischen Zeiten
Wir sind Zeit unseres Lebens mit kleinen und großen Veränderungen konfrontiert – manchmal selbst gewählt, manchmal, weil Umstände und Ereignisse uns dazu zwingen. Solche Veränderungen können plötzlich und dramatisch über uns hereinbrechen oder sich schleichend ankündigen. Sie können nur eine einzelne Person betreffen (Scheidung, Tod Angehöriger, Krankheit), genauso aber auch die Gesellschaft als Ganzes – wie in der Pandemie und angesichts der jüngsten Kriege.
Auch die zunehmende Digitalisierung überfordert viele. Nicht alle können mit dieser Veränderung unseres Alltags Schritt halten und geraten an den Rand der Gesellschaft. Meist ist der Umgang mit Veränderungen, die uns aufgezwungen werden, nicht einfach. „Wie kann ich es schaffen, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen?“, fragen sich viele.
Das Akzeptieren dessen, was geschieht, ist der erste Schritt in Richtung Wiedererlangung der eigenen Handlungsfähigkeit und Resilienz. Es ist nicht immer hilfreich, sich gegen Veränderungen zu stemmen. Vor allem bei unveränderbaren Situationen ist es wichtig, Wege eines möglichst guten Umgangs damit zu suchen.
Was lässt hoffen? Hoffen lässt zum Beispiel, dass wir Menschen prinzipiell die Kraft haben, Veränderungen anzunehmen und zu meistern, auch wenn sich das Unterste zuoberst kehrt. Hoffen lässt auch, dass unwillkommene Veränderung unter Umständen auch die Chance zur persönlichen und gesellschaftlichen Reifung sein kann. Zu hoffen bedeutet nicht, sich sicher zu sein, dass alles gut ausgeht. Es bedeutet aber, nicht auszuschließen, dass etwas gut ausgehen könnte.