Die rosarote Brille
Vor etlichen Jahren hatte ich einmal eine Weiterbildung, genauer gesagt eine Maßnahme zum Teambuilding. Es war ein sehr schöner Tag, der ausschließlich der Arbeitsgemeinschaft gewidmet war und wir haben alle davon profitiert, außerhalb des gewohnten Rahmens ein Miteinander zu finden.
Bei dieser Weiterbildung wurde uns folgender Motivationsgedanke nahegebracht: Eine Geschichte über eine alte Frau und fünf getrocknete Bohnen. Ich denke, die alte Frau steht in dieser Geschichte für die Lebensweisheit und die Erfahrung, die wir alle im Laufe unseres Lebens machen dürfen.
Die fünf Bohnen stehen für Momente, Begegnungen, Tätigkeiten und Erfahrungen, die uns tagtäglich glücklich machen und die mit Hilfe der Bohnen ein wenig mehr an Gestalt gewinnen.
Wir sollten die Bohnen in die rechte Hosentasche stecken. Über den Tag verteilt bekommt jeder Mensch die Möglichkeit, das Angenehme in Begegnungen oder in Aufgaben, sowie in konstruktiven oder gar positiven Erfahrungen zu finden. Wenn dem so ist, wandert eine Bohne für die Positivität in all ihren Facetten von der rechten Hosentasche in die linke Tasche.
Am Ende des Tages liegt es an uns, die Erlebnisse Revue passieren zu lassen und auch am Abend noch ein Lächeln davon in das Gesicht gezaubert zu bekommen.
Die Welt und ihre Anforderungen fordern täglich von jeden von uns Kraft und Ausdauer, so bleiben für die positiven Aspekte manchmal vielleicht wenig Energie und Freude.
Mögen die fünf Bohnen in der Hosentasche vielleicht ein Anreiz, gar eine Motivation sein, um die Welt zu einem positiveren Ort für einen selbst zu machen.
Ich habe mein halb-volles Glas, richte mir meine rosarote Brille und empfehle die Bohnen-Hosentaschen-Übung.