„Ich streite doch nicht!“
Doch warum ist das so? Von sich selbst denkt man, oder hofft es zumindest, ein toleranter Mensch zu sein. Man glaubt von sich, für alles offen zu sein, niemanden zu verurteilen und alle Meinungen gelten zu lassen.
Doch schafft man das so, wie man es sich vornimmt? Ist man wirklich immer so tolerant, wie man sich gerne sehen möchte? Viele Konflikte im Alltag deuten darauf hin, dass dem nicht so ist. Trotz aller Bemühungen sind wir letztlich alle „nur Menschen“ und wir reagieren nicht immer so souverän und respektvoll, wie wir dachten. Niemand ist gefeit davor, sich mitten in einem Konflikt wiederzufinden, ohne erklären zu können, wie man da hineingeraten ist.
Konflikte können überall dort auftreten, wo Menschen zusammenkommen. Also in der Arbeit, in der Nachbarschaft, innerhalb der Familie und natürlich in engen Beziehungen, Partnerschaften sowie Freundschaften. Überall dort, wo Meinungen aufeinandertreffen und Weltanschauungen sich gegenüberstehen, kann es krachen. Aber was, wenn man nicht den Konflikt per se scheut, sondern nur die die Art und Weise, wie dieser oft ausgetragen wird? Konflikte, die ohne Gewalt oder persönliche Beleidigungen und Verletzungen auf respektvolle Weise ausgetragen werden, können Beziehungen auch stärken. Es kann etwas Neues daraus entstehen, und Bänder können enger gebunden werden, wenn man zusammen aus einem Konflikt gestärkt herauskommt.
Es geht also nicht darum ob, sondern wie Konflikte ausgetragen werden.