Urlaub - Momente der Erholung
Als Jugendliche bin ich gern mit Interrail gefahren, einer günstigen Bahnkarte für ganz Europa. Mit dem Rucksack unterwegs, schlafen im Zug, sogar am Boden, wenn der Zug überfüllt war. Tolle Begegnungen, so viel gesehen – unvergessliche Erinnerungen.
Im Älterwerden und auch durch Corona sind die kleinen Freuden direkt vor der Haustür kostbarer geworden: auf der Terrasse ..., im nahen Wald ..., ein Morgen- oder Abendspaziergang …, oder abends mit Freunden um die Feuerschale im Garten sitzen. Das Schöne in der näheren Umgebung hat an Bedeutung gewonnen. Es sind nicht mehr die weiten Reisen, die locken.
Für viele Menschen ist Urlaub aus verschiedenen Gründen kein Thema.
Da sind die Eltern, die in den Familien der Kinder einspringen, weil sie in der Ferienzeit gebraucht werden; andere können nicht wegfahren, weil sie ihre alten Eltern pflegen. Wieder andere können wegen gesundheitlicher Probleme nicht auf Urlaub fahren, oder aus finanziellen Gründen, gerade in der jetzigen Zeit.
Und die Flüchtlinge, deren Leben von heute auf morgen so anders geworden ist.
Manche waren gerade noch im Urlaub – und dann ist da Krieg und ihr Haus ist nicht mehr.
Wo finden wir eigentlich Momente der Erholung?
Was hilft uns, im Alltag Urlaubsmomente einzubauen?