Schwierige Zeiten achtsam erleben
Aktuell erreichen uns täglich schlechte Nachrichten in Bezug auf den Krieg in der Ukraine und den damit einhergehenden Folgen. Besonders in dieser herausfordernden Zeit kann es schwierig sein, positiv zu bleiben und die Gedanken nicht von Sorgen und Ängsten dominieren zu lassen.
Gerade jetzt hilft es mir, achtsam zu sein und meine Aufmerksamkeit bewusst auf gegenwärtig durchgeführte Tätigkeiten zu richten, um mein eigenes Gedankenkarussell zu bremsen. Doch was bedeutet es, achtsam zu sein und wie kann mir das in so bedrückenden Zeiten helfen?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren und wie einen Muskel regelmäßig zu trainieren. Wichtig ist dabei nicht die Art der Tätigkeit, sondern diese bewusst, mit Fokus auf die gegenwärtig erlebten Sinneseindrücke, auszuführen. So können auch alltägliche Vorgänge wie Duschen, Abwaschen, Kochen … zu unserem ganz persönlichen Achtsamkeitstraining werden. Genauso gut können wir uns aber auch eine bestimmte Situation erschaffen, die wir ganz bewusst erleben. Zum Beispiel können wir bei einem Spaziergang all die wundervollen Eindrücke der Natur in uns aufnehmen oder wir genießen ganz bewusst eine Tasse Tee während wir eines unserer Lieblingsbücher lesen. Aber auch das Unterbrechen unserer Routinen und das kurze Innehalten und Wahrnehmen unserer direkten Umgebung kann uns schon dabei helfen, unsere Gedanken wieder auf die Gegenwart zu richten.
Und genau dieses Besinnen auf die Gegenwart ist hilfreich, um etwas Abstand zu unseren eigenen negativen Gedanken zu bekommen.