Von Schuhen und anderen Dingen, die zum Ausmisten wären
Als ich neulich umgezogen bin und mir eine Freundin dabei geholfen hat, war sie etwas schockiert über die Anzahl meiner Schuhe. Sie hat ein Viertel von meinen. Und das, obwohl ich mich im Zuge des Umzugs von einigen getrennt habe. Ja, ich bin eine Schuhliebhaberin. Schöne Schuhe ziehen mich magisch an und machen mich glücklich. Aber ich weiß: Ausmisten wäre wieder einmal angesagt.
Wie gesagt, das ist schwierig beim Thema Schuhe – weil sie mich eben glücklich machen. In einem anderen Bereich bin ich da wesentlich überzeugter, dass es für mich wichtig ist: seelischen Ballast abzuwerfen. Kürzlich habe ich eine Psychotherapie begonnen. Da gibt es einige „Altlasten“, die bereinigt gehören (Wut auf den Exmann und ungelöste Konflikte mit meinen Eltern zum Beispiel).
Altlasten, die mich nicht glücklich machen, sondern immer noch einem besseren Leben im Wege stehen. Von diesen möchte ich mich heuer trennen oder sie - wie meine Therapeutin meint – „integrieren“. Und an diesem Vorsatz fürs neue Jahr bleib ich dran. Die Schuhe können noch ein bisschen warten.