Stress und Angst abbauen!
Es ist nicht einfach, mit den geänderten Lebensumständen zurecht zu kommen. Die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus und die mediale Berichterstattung konfrontieren uns mit einer Situation, die außerhalb unseres bisherigen Erfahrungsbereiches liegt. Mit den Maßnahmen sind auch die Ängste der Menschen gewachsen. So wichtig die Maßnahmen für die körperliche Gesundheit und das Wohl der Gesellschaft sind, für die psychische Gesundheit sind sie eine Herausforderung.
Zu der Angst, selbst zu erkranken, kommt die Angst vor Arbeitsplatzverlust oder vor finanziellen Schwierigkeiten. Die Ängste im Zusammenhang mit Corona rufen auch andere, alte Ängste hervor, etwa Angst vor Trennung und Einsamkeit, Verlust- und Zukunftsängste. Die aktuelle, in vielem unkontrollierbare Situation, erzeugt Stress.
Wichtig ist es nun, Wege zu finden, um die Angst und den Stress zu reduzieren. Für viele Menschen ist ein Weg der Austausch und das Gespräch mit vertrauten Personen.
Das Mitteilen dessen, was mich beschäftigt, was mich besorgt, das Hören, wie der andere mit der Situation umgeht und wie er sie sieht, kann die eigene Haltung relativieren. Und vor allem hat man das Gefühl, nicht allein mit seinen Ängsten und Sorgen zu sein. Insofern ist es auch nicht ratsam, Kontakte komplett zu vermeiden. Gespräche sind auch per Telefon oder Chat möglich.
Selbstfürsorge ist angesagt! Bewegung –- ist eine gute Möglichkeit, Stress abzubauen. Ein Spaziergang in der freien Natur lässt einen durchatmen und weitet den Blick, der sich durch diffuse Ängste oft verengt. Auch mit Entspannungsübungen, einem warmen Vollbad, gutem Essen und guter Musik sowie Zeiten für Meditation oder Gebet, kann man für sich sorgen. Jetzt ist die Zeit für ein gutes Buch oder eine DVD gekommen.
Es ist nicht gesund, im Stundentakt Nachrichten zu hören oder sich dauernd mit den neuesten Meldungen in den sozialen Medien zu beschäftigen. Information ist wichtig, kann einen aber auch verrückt machen.
Auf der spirituellen Ebene kann die Situation auch lehren, dass der Mensch nicht alles unter Kontrolle haben kann und nicht alles machbar ist. Gelassenheit und Zuversicht helfen dabei, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen und darauf zu vertrauen, dass alles gut wird.