Es waren die kleinen Dinge …
Ein blöder Witz hier, ein schiefer Blick da, Informationen, die vorenthalten werden, Gerüchte, die gestreut werden. Solche Vorkommnisse sind weit verbreitet und werden unter dem vielfach bekannten Begriff „Mobbing“ zusammengefasst. Die Auswirkungen davon werden oft gravierend unterschätzt und die Betroffenen hören nicht selten ein „Stell dich nicht so an – so schlimm ist das doch gar nicht.“
Aus kleinen, vermeintlichen „Scherzen“ entsteht dann oftmals eine große Demütigung, soziale Isolation, bis hin zu Gewaltandrohung. Diese Erfahrungen werden in den sozialen Medien zurzeit unter dem Hashtag „BullyMe“ geteilt. Es sind Erlebnisse, die lange nachwirken und dem Selbstwertgefühl massiv schaden können.
Mobbing kann dabei auf verschiedenste Weise auftreten. Verbal, nonverbal oder physisch. Es kann in der Schule erfolgen, unter gleichaltrigen Jugendlichen, am Arbeitsplatz oder in der Familie. Und es kann auch im Internet als „Cybermobbing“ stattfinden. Weh tut es immer.
Keiner verdient es, ausgegrenzt und verspottet zu werden. Keiner verdient es, Angst haben zu müssen, nervös sein zu müssen und dadurch den Glauben an sich selbst und seine Fähigkeiten zu verlieren.
In so einer Situation ist es wichtig, einen ersten Schritt aus der Isolation zu machen, mit jemanden zu reden, um nicht daran zu zerbrechen. Denn wenn geredet wird, haben Gefühle einen Platz. Dann werden Probleme besprochen und Lösungen gesucht.
Auch die Berater*innen der Telefonseelsorge helfen. Bei einem Telefonat oder über die Online-Beratung.
Haben Sie den Mut zu reden! Jemand hört zu.