Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen
Das Thema „Neuanfang“ begleitet uns unser ganzes Leben. Die Geburt ist das Symbol für einen kompletten Neuanfang. Alles ist neu, alles muss neu erlernt werden, die ersten Schritte – hinfallen – wieder aufstehen – wieder neu anfangen … solange, bis wir es können.
Es folgen die ersten Versuche, sich verständlich zu machen, vom Brabbeln bis zum Sprechen lernen. In der Kindheit üben wir, wie Neuanfangen geht. Es hat unter anderem mit Willenskraft, Geduld und Zielstrebigkeit zu tun. Ein Kind hat das Ziel, gehen und sprechen zu können und es nimmt sich die Menschen, die schon größer sind, zum Vorbild. Wenn dieses Ziel erreicht ist, geht es weiter mit den Neuanfängen. Anfangen hat mit lernen zu tun und jedes erste Mal braucht Mut und Entschlossenheit.
Ein Ziel, ein Neubeginn, jeder Vorsatz und jede Idee tragen jedoch ebenso das Scheitern in sich. Und manches beginnt man gleich gar nicht, weil man sich zu sehr mit dem möglichen Scheitern beschäftigt. Wir alle tragen die Erfahrungen des Gelingens, des Scheiterns und wieder Versuchens in uns.
Deshalb braucht es für einen Neubeginn immer Mut und einen kräftigen Vertrauensvorschuss für uns selbst. Denn auf dem Weg zum Ziel treffen wir zwangsläufig auf Neues und Unbekanntes, in Form von Begegnungen, Eindrücken, neuen Gedanken, Gefühlen u.v.m. Das kann Angst machen.
Wenn man sich jedoch traut, beginnt man sich selbst zu erneuern und die Erinnerung an den Mut aus der Kindheit, die Erfahrung, dass ein Neuanfang gelingen kann, lassen hoffen auf einen guten Ausgang.
Mit jedem Anfang öffnet sich ein neues Feld mit unzähligen neuen Möglichkeiten. Man muss es nur wagen! Der erste Schritt, und sei er noch so klein, ist der erste Schritt zum Ziel.