An den Herausforderungen des Lebens wachsen
Frau P. muss in eine neue Wohnung. Die Übersiedlung ist notwendig geworden, weil in der alten Wohnung Schimmel aufgetreten ist und die Gemeinde die Wohnung sanieren möchte. Was wie ein Glücksfall klingen könnte, ist für Frau P. mit vielen Ängsten und unsicheren Gefühlen verbunden.
Die neue Umgebung ist ihr fremd und unbekannt. Sie kennt niemanden in der neuen Nachbarschaft. Dazu kommt, dass sie eine körperliche Behinderung hat und nur wenige Angehörige und Freunde, die ihr helfend zur Seite stehen können.
Was wird sie erwarten? Wie wird sie in dem neuen Umfeld zurechtkommen?
Ihre Ängste und Unsicherheiten überlagern momentan völlig die Möglichkeiten und Chancen, die eine Übersiedlung bieten könnte: eine neue Wohnung einrichten, neue Menschen kennenlernen, neue Möglichkeiten in der Freizeit entdecken, …
Was ist also wichtig, damit Frau P. sich nach dieser großen Veränderung in ihrem Leben, für die sie sich eigentlich nicht bewusst entschieden hat, wieder sicher und wohl fühlt?
Etwas Neues zu beginnen und sich etwas Neuem zu stellen, braucht auf alle Fälle viel Mut und Kraft! Frau P. muss sich aufmachen und aufbrechen, muss Gewohntes und Vertrautes hinter sich lassen. Schön wäre es, wenn Frau P. Vertrauen haben könnte, dass die neue Lebenssituation ihr auch Gutes bringen kann. Schließlich steckt in jedem Anfang ein kleiner Zauber, wie es in einem Sprichwort so schön heißt.
Vielleicht ist es aber schon genug, kleine Schritte zu gehen. Was kann Frau P. heute tun, damit diese Übersiedlung zu einer guten Entwicklung in ihrem Leben führt?
Täglich einen neuen Tag beginnen und sich die Dinge vornehmen, die darin Platz haben können: den Hausrat sortieren und einpacken, Hilfe organisieren für die Möbelschlepperei, sich von den bisherigen Nachbarn verabschieden, neue Vorhänge aussuchen, ….
An den Herausforderungen des Lebens wachsen und aufbrechen.
Frau P. möchte das schaffen.