Wandern
„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele.“ Dieses Zitat von Josef Hofmiller bringt auf den Punkt, warum es so viele Menschen immer wieder und so oft in die Berge zieht. Gerade in den warmen Sommermonaten genießen wir es, dort Zeit zu verbringen. Wir wandern durch die Natur, bestaunen die Schönheit der Umgebung, freuen uns, dass es etwas kühler ist und streben dem Gipfel entgegen. All diese Dinge tragen dazu bei, dass wir selbst (innere) Freiheit erleben und es auch unserer Seele gut geht.
Wandern ist nicht nur die körperliche Betätigung an sich. Sie steht manchmal auch sinnbildlich für unser Leben. Wir machen uns auf den Weg, genießen schöne Momente, stolpern über manchen Stein und freuen uns, wenn wir an unserem Ziel ankommen und ins Tal blicken können. Gerade dieser Blick umher und in die Tiefe tut auch uns in unserem Leben gut.
Manchmal müssen wir unser Leben aus der Vogelperspektive betrachten. Es kann hilfreich sein, Probleme und Herausforderungen aus der Distanz anzuschauen. Mit etwas Abstand erkennen wir den einen oder anderen Stolperstein, sehen unsere eigenen kleinen und größeren Abgründe, können aber auch feststellen, welchen Weg und welche schwierigen Stellen wir selbst schon gemeistert haben. Dadurch gewinnen wir Freiheit, aber auch innere Sicherheit. Wir erkennen, was wir schon alles geschafft haben und können unser Leben mehr genießen und schätzen.
Daher: Nützen wir die schönen Sommermonate und wagen wir uns in die (kühlen) Berge oder auf die grünen Almen. Machen wir uns auf den Weg und schauen wir ab und zu auch auf unseren eigenen „Wanderweg“ zurück.