Nicht gelernt sich zu verbinden
Hineingeboren in ein Umfeld, welches geprägt war von materieller Unsicherheit, machte ihn von Anfang an zum Außenseiter. Viele berichten, wie sie ein schwieriges Umfeld stark gemacht hat. Ihn hat es aus der Bahn geworfen, bzw. nie in die Bahn gelenkt. Er kann sich erinnern, schon im Kindergarten ein Außenseiter gewesen zu sein. Wenn es darum ging sich in Zweierreihe anzustellen, um in den Garten zu gehen, ließen sie ihn spüren, dass er nicht dazu gehörte. Nicht nur einmal blieb er übrig. Oder es wurde ein Kollege dazu verdonnert, sich mit ihm anzustellen.
Das Bild hat sich stark in ihn eingebrannt und verfolgte ihn über alle Schuljahre bis ins Berufsleben und in seine misslungene Partnerinnensuche. „Nicht dazu gehören“, das fraß sich tief in seine Seele und er wurde ein Eigenbrötler. Viel Bedauern schwingt in seiner Schilderung mit. Er sitzt alleine auf einer Bank und sieht den Bauarbeitern auf der Großbaustelle zu, wie sie miteinander schaffen und lachen und gemeinsam an etwas Großem bauen. Seine Sehnsucht wird wieder geweckt nach einem Leben ohne Einsamkeit, einem Gefühl dazu zu gehören. Er war es sich nie wert diesen Lebenstraum zu verwirklichen, so sehr war er geprägt von seinen schlechten Erfahrungen.
Mit Vorurteilen aufräumen und jedem Menschen eine Chance zu geben, das ist so wichtig und sollte man sich viel öfter vor Augen führen!