Gedanke und Worte wirken
Von einem Gespräch mit einer Anruferin habe ich noch eine Aussage im Ohr: „Wenn ich ehrlich bin merke ich einen großen Unterschied, wie ich mit mir selbst in Gedanken rede und wie ich mit meinen Kindern rede. Mit mir selbst bin ich streng und verurteilend. Die Kinder lobe ich und versuche ich positiv zu unterstützen...“
Besonders im Alltag mit seinen vielfältigen Anforderungen sind wir gefordert. Mit anderen gehen wir oft sehr verständnisvoll um. Geht es um Nachsicht mit uns selbst, sind wir meist gnadenlos und höchst kritisch. Fehler dürfen anderen passieren, aber am besten nicht uns selbst. Wir sind gewohnt zu funktionieren und darauf zu achten, dass alles gut läuft. Und anstatt uns selbst dafür wertzuschätzen, sehen wir vor allem das, was misslingt und „schimpfen“ uns dafür. Dabei würden auch uns anerkennende, aufmunternde Worte guttun.
Versuchen Sie einmal bewusst auf Ihre Gedanken zu achten. Sind diese wohlwollend, an der Sache orientiert oder bewertend? Denn Sie haben es in der Hand diese zu verändern – Gedanken und Worte wirken! Versuchen Sie kurz innezuhalten, durchzuatmen und Ihren Gedanken „nachzulauschen“, tun Sie Ihnen gut oder setzten Sie sich damit selbst unter Druck? Entscheiden Sie sich für einen wohlwollenden Umgang mit sich selbst, Ihre seelische Gesundheit wird es Ihnen danken.