Ungewollt schwanger
Die häufigsten Reaktionen münden entweder in Freude oder in Panik. Häufig aber erstmal Überforderung! WAS TUN?
In so einer Situation ist es ratsam, Hilfe zu suchen. Das kann bei einer nahestehenden Person sein, in einer Beratungsstelle oder anonym auch erstmal bei der Telefonseelsorge. Auf keinen Fall sollte man allein bleiben und zu lange warten, da es eine zeitnahe Entscheidung erfordert.
Jede Entscheidung ist eine mutige:
Entscheidest du dich für das Kind, werden viele Herausforderungen auf dich zukommen und dein Leben erstmal grundlegend umkrempeln. Aber Unterstützung wird da sein, vom Umfeld, in sozialen Einrichtungen und auch finanziell vom Staat. Ein Kind gibt auch immer viel Freude. Fast nichts ist ansteckender als ein Kinderlachen und die reinste, bedingungsloseste Liebe wird man wohl erst erfahren, wenn man sein eigenes Kind in den Armen hält.
Entscheidest du dich dafür, das Kind zu bekommen, aber zur Adoption freizugeben, so wirst du jemand anderes sehr glücklich machen; jemand, der vielleicht nicht so viel Glück hat, eigene Kinder bekommen zu können. Dann wirst du wissen, dass dieses Kind geliebt wird und ein glückliches Leben vor sich hat, dass du ihm geschenkt hast.
Entscheidest du dich dafür, das Kind nicht zu bekommen, so erfordert auch das Mut und ist keineswegs leichtfertig zu bewältigen. Bereit fühlen ein Kind zu bekommen, wird sich zwar niemals jemand, weil es eine große Ungewissheit birgt, aber dieser Ungewissheit muss man sich auch erstmal gewachsen fühlen. Droht man aber mit dieser Ungewissheit unterzugehen, bietet der Schwangerschaftsabbruch einen letzten Ausweg.
Keine dieser Entscheidungen ist leichtfertig zu treffen und am Ende musst du das tun, was sich für dich richtig anfühlt. Du solltest auf jeden Fall Rat bei anderen suchen, aber schlussendlich triffst du die Entscheidung ganz allein. Und egal, wie du dich entscheidest: Es ist nicht das Ende!