Migräne
Manchmal beginnt sie schon am Morgen, manchmal am Nachmittag, manchmal lässt sie sich durch ein rechtzeitiges Ausklinken aus dem stressigen Alltag und eine bewusst verordnete Ruhepause abfangen – doch leider sehr oft nicht.
Darüber reden ist anstrengend, denn jedermann hat Tipps, wie sie sich vermeiden ließe. Der Freund eines Verwandten hatte ja damals auch eine Migräne und dann werden 100 Wundermittel aus dem Ärmel gezogen, die ja da wohl sicherlich helfen könnten.
Wer Migräne nicht kennt, kann schwernachvollzuziehen, wie Betroffene sich fühlen und wie sehr sie leiden. Kopfschmerzen sind nicht mit Migräne gleichzusetzen. Daher sollte davon abgesehen werden, gutgemeinte Ratschläge zu geben. Sie helfen nicht und sind für Betroffene eher ein Schlag ins Gesicht.
Hilfreicher sind echte Anteilnahme und Mitgefühl, Menschen, die auch in dunklen Stunden voller Schmerz versuchen, ein bisschen Farbe in das Leben des/r Betroffenen zu zaubern.
Es ist nicht einfach, einer Erkrankung wie Migräne etwas Positives abzugewinnen. Doch eines lehrt einen diese Erkrankung: Behutsamkeit im Umgang mit sich selbst.
Wenn Sie auch an Migräne leiden – geben Sie nicht auf!