Burn out
In letzter Zeit ist es üblich geworden, dass jemand, der müde und erschöpft ist, sofort ein „Burn-out“ hat. Doch nicht immer ist Burn-out drin, wo Burn-out draufsteht. Also, wodurch unterscheidet sich ein „Burn-out“ von einer „normalen“ Erschöpfung?
Burn-out wird in der Medizin als depressiver Erschöpfungszustand bezeichnet. Zu diesem Erschöpfungszustand kommt es sehr häufig, wenn mehrere Faktoren zusammenspielen. Meist sind vielfältige Stressoren wie ein großes Arbeitspensum, Stress, wenig Entscheidungsspielraum und eine ständige Standby- Funktion genauso mitverantwortlich wie Persönlichkeitsmerkmale des „Ausgebrannten“. Diese Personen haben meist eine idealistische Einstellung, einen hohen Anspruch an sich selbst und oft fehlt die eigene positive Selbsteinschätzung.
Von ihrer Umgebung werden diese Menschen sehr geschätzt, weil sie Geber sind, dabei aber verlernt oder nie gelernt haben zu nehmen und „Nein“ zu sagen. Oft sind es auch Menschen mit Helfersyndrom, die sich selbst dabei immer mehr vergessen.
Auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich durch Druck am Arbeitsplatz und durch den Gebrauch von Handys, die bedeuten immer im Standby-Modus zu sein, in den letzten Jahren verändert, sodass die Erholungsphasen für den einzelnen immer kürzer werden.
Tipps zum Thema:
Hilfreiche Links zum Thema „Burnout“ vom Bundesministerium für Gesundheit: https://www.gesundheit.gv.at/leben/burnout/inhalt
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